Bambus ist in Asien heimisch und zeichnet sich aus durch ein schnelles, natürliches Wachstum bis zu 1m pro Tag. Damit produziert die Pflanze viermal mehr verwertbares Holz als zum Beispiel Eiche und filtert zusätzlich deutlich mehr CO2 aus der Luft. Bambus ist überaus anspruchslos und unempfindlich und benötigt daher zum Wachsen keine Pestizide, nur wenig Dünger und Bewässerung. Die Umwelt und Wasserressourcen werden geschont. Bambus liefert damit prinzipiell eine umweltfreundliche Faser, die biologisch abbaubar ist. In der Textilindustrie wird jedoch meist Viskose-Bambus verarbeitet, eine aus der Bambuszellulose gewonnene industriell hergestellte Faser, die statt Holz den Rohstoff für die Zellulose liefert. Dieses konventionelle Viskose-Verfahren kommt leider nicht ohne den Einsatz und Verbrauch von Chemikalien aus. Als reine Naturfaser ist Bambus aber kaum für Textilien geeignet. Obwohl Bambus also eine natürliche und nachhaltige Quelle ist, erfordert der chemische Prozess zur Herstellung von Bambusviskose bestimmte umweltfreundliche Chemikalien.
Die Bambusviskose hat verschiedene positive Eigenschaften. Sie ist bekannt für ihre Weichheit, Geschmeidigkeit und Seidigkeit, was sie angenehm auf der Haut macht. Die Faser verfügt über eine hohe Feuchtigkeitsabsorption, was bedeutet, dass sie Schweiß gut aufnehmen und schnell trocknen kann. Zudem ist Bambusviskose von Natur aus atmungsaktiv und temperaturregulierend, wodurch sie sich sowohl für warme als auch für kühlere Temperaturen eignet. Sie zeichnet sich aus durch einen weichen kaschmirähnlichen Griff und seidigen Glanz, ist knitterbeständiger und widerstandsfähiger als Baumwolle.
Im Shop finden Sie reine Bambusviskose und interessante Mischungen mit Hanf, Baumwolle und Ramie.