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Bananenviskose

Der Rohstoff Bananenfaser zählt zu den weltweit wichtigsten Anbauprodukten. Als Nebenprodukt der Essbanane, die in Asien und Südamerika angebaut wird, verbraucht er keine zusätzlichen Ressourcen wie Wasser oder Fläche. Aus dem Scheinstamm der Staude, der sich aus ca. 25 Blattscheiden zusammensetzt, wird die eigentliche Faser gewonnen. Da die Bananenstauden nur einmal in ihrem Leben Früchte tragen, ist dieser Teil der Pflanze ein landwirtschaftliches Abfallprodukt und wird nach der Ernte entsorgt. Damit wird Platz geschaffen für neue Ableger aus dem gleichen Wurzelsystem.
 
Der Scheinstamm besteht aus Schichten unterschiedlicher Härte. Diese werden auf verschiedene Weise vom Stamm voneinander getrennt, in Faserstreifen geschnitten, gewaschen und in der Sonne getrocknet. Anschließend werden die Fasern zu Garnen unterschiedlicher Qualität gesponnen. Die inneren filigranen biegsamen Fasern dienen der Herstellung weicher, feiner Garne für Kleidung. Die festen, stabileren Fasern der Außenhülle werden zu stärkeren Garnen und robusten Stoffen z.B. für Schuhe verarbeitet, ähnlich Jute oder Leinen.

Eine andere Methode, die Bananenfaser zu verarbeiten, ist die chemische Fasergewinnung. Dabei wird die Bananenfaser im Viskoseverfahren zu einer Zellulosefaser verarbeitet. Die Viskose besteht damit im Ursprung aus dem natürlichen Stoff Zellulose, der aus der Pflanze extrahiert wird, nicht jedoch aus der natürlichen Bastfaser. Stoffe in unserem Shop enthalten Bananenviskose.

Stoffe aus Bananenviskose haben nicht nur den Vorteil biologischer Abbaubarkeit. Sie überzeugen außerdem durch gute Atmungsaktivität, gutes Feuchtigkeitsmanagement und Reißfestigkeit. Ihr feiner natürlicher Glanz erinnert an Seide und sie fühlen sich weich und angenehm auf der Haut an. Bananenviskose ist geeignet für eine Vielzahl von Kleidungsstücken wie Hemden, Blusen, Kleider und leichte Sommerbekleidung.