Textilien mit Sojafasern bieten eine innovative und nachhaltige Alternative in der Welt der Textilproduktion. Diese Stoffe werden aus pflanzlichen Proteinfasern hergestellt, die aus der nährstoffreichen Sojabohne gewonnen werden. Ähnlich wie bei Milchfasern stammen die Ausgangsstoffe der Sojafaser häufig aus Abfallprodukten der Tofu-, Sojamilch- oder Sojaöl-Herstellung. Der Proteinanteil wird aus dem sogenannten Sojakuchen extrahiert, der bei der Ölgewinnung entsteht, während die Sojasaat durch rotierende Schneckenpressen ausgepresst wird.
Die Produktion von Sojafasern erfolgt ohne den Einsatz giftiger Hilfs- und Zusatzstoffe, was sie zu einer umweltfreundlichen Wahl macht. Der Rückstand nach der Proteinextraktion kann zudem als Futtermittel verwendet werden, wodurch ein geschlossener Ressourcenzyklus gefördert wird. Die leicht glänzenden Sojastoffe zeichnen sich durch ihre kaschmirähnliche Weichheit und Geschmeidigkeit aus, was sie besonders für empfindliche Haut geeignet macht.
Dank ihrer 16 enthaltenen Aminosäuren wird angenommen, dass diese Fasern den Stoffwechsel der Haut unterstützen und möglicherweise zur Linderung von Juckreiz beitragen können. Darüber hinaus bieten sie eine hervorragende Atmungsaktivität sowie Wärmespeicherfähigkeit und zeichnen sich durch eine sehr gute Feuchtigkeitsaufnahme aus. Ihre anhaltende antibakterielle Wirkung könnte dazu beitragen, das Entstehen von Gerüchen zu erschweren.
Sojastoffe vereinen die positiven Eigenschaften natürlicher Fasern mit den physikalischen Vorteilen synthetischer Materialien und sind biologisch abbaubar. Die nachhaltige Herstellung aus Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie trägt zur Ressourcenschonung bei und stellt somit einen Schritt in Richtung umweltfreundlicherer und ethisch verantwortlicher Mode dar.
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